Chirurgische Zahnerhaltung

Behandlung von wurzelerkrankten Zähnen


Wurzelkrankte Zähne können auf 3 Arten behandelt werden:

  1. durch Zahnentfernung
  2. durch konservative Wurzelbehandlung beim Hauszahnarzt (Endodontie)
  3. durch eine Wurzelspitzenresektion bei Ihrem Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen

 

Bei der chirurgischen Wurzelspitzenresektion wird in der Regel unter dem Schutz der Lokalanästhesie die Wurzelspitze im unteren Drittel abgetrennt. Sofern noch keine Wurzelfüllung vorhanden ist, wird diese in gleicher Sitzung nach entsprechender Aufbereitung der Kanäle eingebracht. Die Abschlussfüllung auf der Zahnkrone erfolgt dann später durch den Hauszahnarzt.

Sofern bereits eine alte Wurzelfüllung vorhanden ist, welche nicht sinnvoll zu entfernen ist, wird ebenfalls die Wurzelspitze im unteren Drittel abgetrennt. Soweit technisch sinnvoll, wird zur Verbesserung der Erfolgsaussicht zusätzlich von rückwärts eine Spezialfüllung zum Verschluss des Zahnkanals eingebracht. In der Langzeitprognose ist diese Technik etwas weniger erfolgreich als die oben beschriebene Methode mit gleichzeitiger Wurzelfüllung von der Zahnkrone aus. Dennoch kann mit dieser Technik häufig manch wichtiger Zahn erhalten werden, der sonst unweigerlich verloren wäre.

Die postoperativen Beschwerden sind je nach Patiententyp und Bindegewebe meist nicht allzu heftig. Lokal gutes Kühlen, ausreichendes Essen und sinnvolle körperliche Bewegung helfen über die ersten Tage. Die Zigarette sollte möglichst nicht angezündet werden. Konkrete Verhaltensempfehlungen finden Sie auf unserem roten Zettel, der Ihnen zu Beginn der Behandlung ausgehändigt wird.

Auch hier gilt: Wenn Sie Fragen oder ungewöhnliche Probleme haben, rufen Sie uns an unter Telefon 0261 34555, gerne helfen wir Ihnen weiter.